Die niedergehenden Oligopolisten machen den forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien für die steigenden Energiepreise verantwortlich. Das ist verständlich, schließlich macht die
Energiewende aus den Kohle- und Atomkonzernen Sanierungsfälle. Die Gegenposition nehmen die aufstrebenden Ökokapitalisten ein. Sie verweisen auf die Privilegien der stromintensiven Industrien und
den preisdämpfenden Merit-Order-Effekt der Erneuerbaren.
Beide Positionen sind interessengeleitet und nur in Teilen richtig. Auch wenn ab 2013 von der EEG-Umlage die Industrieprivilegien und der Merit-Order-Effekt abgezogen werden, bleibt die
Umlage mit 3,2 Cent auf hohem Niveau.
Die Kosten der Energiewende erstrecken sich nicht allein auf die direkte Subventionierung der Erneuerbaren, sondern auch auf den nötigen Ausbau der Verteil- und
Übertragungsnetze.
quelle: sozonline.de
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