unser Blog

unsere Ideen

unser Archiv

Konzernkritik

Unabhängige Medien

Alternative Wirtschaftspolitik

Aktiv werden

Systemüberwindung

Medientipps

Vortrag

Horst Stowasser

You Tube 13.12.2012

Video

Don R. Wetter

YouTube 23.10.2013

Appell

Genug Essen für 12 Milliarden

Jean Ziegler 

Video

Weltenhüpfer

Youtube 10.05.2013

Revolution

...coming soon

nach der demo ist vor

der demo

global ®evolution...

...und wir alle vereint...

Brain Trip: Die Geschichte einer Nacht

Für SIE waren es die vollkommensten 2 Minuten in der Pop-Geschichte. Zum 17. Mal bewegte SIE nunmehr den Mauszeiger auf das Play Zeichen ihres mit edelsten Audio-Komponenten versehenen Lieblingsrechners.
Und SIE sang mit, jedes Wort, jede Zeile, jede Strophe, und jedes Mal brach SIE den Song nach exakt zwei Minuten ab, nur um ihn wieder und wieder von vorne hören zu können.
Jede Silbe war eine Symphonie für SIE, ein zärtliches Streicheln ihrer Augenbrauen, ein ersehntes Heimkommen, ein orgastischer Moment.
SIE fühlte alle Dinge um sich vereint, war vollkommen zentriert, kurz davor die Ebenen zu transformieren, und erkannte die Schönheit, die allen Dingen innewohnt. Schon wieder ein perfekter Augenblick, und so verliebte SIE sich in diesen Moment…

…ER verbrachte gerade seine Zeit mit dem Streichen der Abschlussleisten seiner neuen Wohnung. Kurz vorher war ER mit der U-Bahn gefahren. Hatte es sich mit seinem Buch auf den blau gepolsterten Klappstuhl bequem gemacht.
10 Minuten Fahrt bedeutete, ein Kapitel lesen zu können, auf so was stand ER, wenn die letzten Worte des Kapitels zeitgleich mit der Zielstation überein trafen, war ER glücklich.
Zu Hause freute ER sich, dass ER den Lack damals nicht in den Sondermüll gegeben hatte, jetzt leistete ER ihm gute Dienste.
Während ER den Pinsel zum 157. Mal meditativ in die weiße Tinktur tauchte, hatte ER einen kreativen Einfall.
Brain Trip nannte ER es, wenn ihm solche Situationen widerfuhren, und immer vermerkte ER sich diese Momente im dafür vorgesehenen Brain-Trip-Tagebuch, weil ER eine tiefe Bewunderung vor diesen Momenten, diesen Einfällen hatte, und daran glaubte, dass ER diese Eingebungen aus dem Unterbewusstsein schöpfte, ER sich direkt aus einer Quelle bediente, die zwischen den Welten beheimatet sein musste. Und plötzlich war es sonnenklar, fiel wie Schuppen von seinen Augen, ER würde eine Geschichte schreiben, setzte sich an den PC, freute sich, seine Gedanken aus dem Unterbewusstsein zu befreien, schrieb zwei Sätze, und schlief ein…

…SIE fiel glücklich beseelt in ihr Bett, die Ohren schmerzten leicht, morgen musste SIE wieder belanglose, unnütze und unbefriedigende Dinge erledigen, dachte SIE noch, und war eingeschlafen.
Die Ebenen verschwammen, und SIE träumte…

…Der Schmetterling überlegte kurz, doch weil der riesige Vogelschwarm von Westen kam, bog er links ab, schaffte es in atemberaubenden Tempo, unterstützt durch den Rückenwind der einheitlichen sich entfernenden Flügelschläge, kapriziös Salto-schlagend in das offene Fenster und landete sicher auf ihrer nackten Schulter.
Das kleine Schmetterlingsherz raste wie wild, obwohl er sich sofort angekommen fühlte.
Warum hatte es ihn hierhin verschlagen? Sie schlief und er analysierte die Umgebung.
Einmal angekommen nahm der Schmetterling den Raum wahr und dachte, warum flieg ich und flieg ich und flieg ich, wenn es solche Räume gibt, hier ist es schmetterlingshaft. Hier will ich für immer verweilen. Sie bewegte sich und er hielt den Atem an…

…ER träumte vom Fliegen, sog die dünner werdende Luft ein, fühlte sich so leicht, beschwingt und funky, dass ER in der Luft Purzelbäume schlug und lächelte.
Träume, in denen ER flog, waren ihm die liebsten. Generell legte ER sehr viel Wert auf seine Träume, versuchte sie sich immer wieder und wieder ins Bewusstsein zu rufen, sobald ER wieder wach war.
Sie halfen ihm auch am Tage, wenn ER ein paar Minuten die Seele baumeln ließ, ER rief sich dann die Traumsituationen vors innere Auge und tagträumte.
In diesen Momenten spürte ER die verschiedenen Ebenen, die alle am selben Ort vereint, zur gleichen Zeit seit jeher bestanden und immer bestehen würden. Und ER wusste, Raum und Zeit sind bloße Worthülsen, von Menschen erdachte Ideen, weil niemand sich die alles jederzeit umgebende Einheit tatsächlich vorstellen kann.
Jetzt flog ER und war beseelt von diesem Gefühl.
Der Perspektivwechsel, alles von oben zu sehen, wärmte sein Herz, von hier oben konnte ER sich wieder einmal mehr von der gigantischen Schönheit der Dinge überzeugen.
ER dachte gerade daran, dass ER das Schöne nur deswegen erkennen konnte, weil es das Hässliche gab, als er die Vögel in atemberaubenden Tempo auf sich zu schießen sah. Und verzweifelt nach einer Ausweichmöglichkeit suchte…

…SIE wurde von einem Kitzeln wach. Irgendwie war ihr, als spürte SIE ein weiches, sanftes Kitzeln auf der Schulter, doch da war nichts zu sehen.
SIE räkelte sich, blickte auf die Uhr und bemerkte, dass es noch viereinhalb Stunden dauern würde bis SIE sich die tägliche Kleiderfrage stellen würde.
Jetzt saß SIE auf dem Klo und dachte an das eben Geträumte, ein Schmetterling, crazy, warum träumte SIE von einem Schmetterling? Gleich Morgen mußte SIE im Traumdeutungsbuch nachblättern, wenn SIE es bis dahin nur nicht vergessen würde.
Ein Flügelschlag eines Schmetterlings hier lässt einen Wirbelsturm dort entstehen, solch oder ähnliche Aussagen über den Zusammenhang alles mit allem erinnerte SIE sich bereits gehört zu haben, und tatsächlich war SIE fest davon überzeugt, dass nichts auf dieser Welt zufällig geschah, ja sogar dass beim ersten Zufall die Welt sofort aufhören müsste zu existieren und hatte schon immer eine Abneigung gegenüber den Evolutionsbiologen, die sich auf Charles Darwin berufen verspürt die, die Entwicklung des Lebens als Reihe von zufälligen Genunfällen definierten. SIE dagegen glaubte, dass alles was sich entwickelte sinnhaft sei und alles auf eine finale Entwicklung zusteuere die jeder erfahren könne.
Träume waren für SIE von solch immenser Bedeutung und fragte sich jetzt woher die Menschen die SIE bewusst, im täglichen Leben nie wahrgenommen hatte, von denen SIE also ausgehen musste das es Sie nur in ihren Träumen gibt, wo diese Menschen denn nun herkamen? Manche dieser Traumgestalten konnte SIE genau beschreiben, hätte die Gesichter skizzieren können sobald SIE wieder wach war….wo kamen bloß diese Menschen in ihren Träumen her?
Mit diesen Gedanken schlief SIE wieder ein…

…Der Schmetterling, aufgeschreckt von den plötzlichen Bewegungen von ihr, konnte der brenzligen Situation gerade noch mit einer fliegerischen Meisterleistung in Sicherheit hoch auf den Schrank ausweichen.
Während er nun beobachtete wie sie aus dem Raum ging, stellte er fest das er sich offenbar an einem Splitter der aus dem Schrank ragte die linke obere Seite seines Flügels aufgeritzt hatte.
3 Gedanken überkamen ihn gleichzeitig….würde er jemals wieder fliegen können? Was wenn nicht? Und drittens: Sie hatte ihn nicht bemerkt...!
Dann der nächste Gedanke…. warum hatte er eigentlich Angst vor ihr?
Er hatte doch auf ihrer Schulter gesessen, und sich so geborgen gefühlt, hatte ein so vertrautes Gefühl, fühlte sich so eins mit ihr, dachte sie schon immer zu kennen, warum also diese überstürzte Flucht?
Offensichtlich mußte es der typische, allen Tieren innewohnenden Reflex gewesen sein, der Spezies Mensch erst einmal skeptisch gegenüber zu stehen.
Jetzt fühlte er das Blut das über seine Flügel lief, und hielt gespannt den Atem an, während er die Klospühlung hörte und beobachtete wie sie zurück ins Zimmer kam…

…ER sah es aus den Augenwinkeln, und wusste: dieses offene Fenster ist meine Rettung!
Die einzige Möglichkeit der Katastrophe auszuweichen.
ER schaffte es gerade so und landete weich…diese Flug Träume hatten es wirklich in sich!
Jetzt wo ER langsam wieder den gewohnten Ein und Aus Atem Rhythmus fand, sich wohl und sicher fühlte, setzten die Gedanken wieder ein und er fragte sich, wie es kam, dass man zu manchen Menschen wenn man ihnen begegnete eine innere Abneigung verspürt, und sich zu manchen sofort hingezogen fühlt? Bisher sagte ER an dieser Stelle immer, na ja ist halt so, man kann ja nicht alle gleich mögen, doch jetzt gab ER sich mit dieser Antwort nicht mehr zufrieden.
Denn ER wusste, alles was passiert hat einen tieferen Sinn, warum also dieses ewige Sympathie/Antipathie Geplänkel?
Der nächste Gedanke beschäftigte sich mit anscheinenden zufälligen Begegnungen. Warum war es so, dass ER im Haus seiner neuen Wohnung, einem Platz an dem wie an unzähligen anderen auch, Menschen scheinbar wahllos zusammengewürfelt werden, ER immer die gleichen Personen traf, während ER die Frau die genau gegenüber von ihm auf der gleichen Etage wohnte bisher noch niemals begegnet ist? Sollten sich ihre Wege jetzt noch nicht kreuzen, und wenn ja, warum eigentlich nicht, ist das Leben vorherbestimmt, ist es also determiniert, oder nicht? Oder ist das Leben der Individuen frei UND dabei gleichzeitig vorherbestimmt?! Noch wusste ER nicht wie nah ER an der Beantwortung dieser Fragen war.
Es wurde unruhig im Raum der ihn umgab und ihm noch eben Schutz geboten hatte…und nur zur Sicherheit suchte er sich einen neuen Platz zum verweilen.

Schon wieder wachte SIE auf…was war denn das für eine ver-rückte Nacht?
SIE schaute auf die Uhr und stellte fest gerade mal 25 Minuten geschlafen zu haben. Immer wieder diese Erinnerung an den Schmetterling…
Ihr war es als könne SIE auf eine ihr bisher verborgene unbekannte Weise mit ihm kommunizieren, als ob SIE Seine Gedanken erahnen, lesen, spüren und deuten konnte. Mehr noch, als ob Ihre und seine Gedanken eins wären.
SIE fuhr mit auf seiner Gedankenautobahn, und dies Erlebnis beschleunigte Ihre eigenen ständig kreisenden Gedanken, so dass es Ihr vorkam einen neuen Bewusstseinszustand, auf einer höheren Ebene zu erleben.
Das Gedanken Ping Pong ließ sie an polare Wahrnehmungen denken, die in Wahrheit alle aus der einen Einheit entstanden sind, nur das der Mensch diese Einheit nicht mit seinem bewusstem Erleben auf der Welt in Einklang bringen konnte, doch heute Nacht in diesem Traum wurde es ihr immer verständlicher und sie verstand: gut kann nur jemand sein weil es jemanden gibt der böse ist…ja, das es überhaupt keinen Sinn macht nur das Gute stärken zu wollen, denn den Moment in dem es nur noch gutes gibt kann es nicht geben, weil zwangsläufig das Gute verschwinden muß wenn das böse beseitigt würde!
Diese Tatsache galt für alle Erscheinungen!
Zu allem was in diesem Universum dem Menschen erscheint, gibt es einen Gegenpol, der aber in Wirklichkeit keiner ist, weil alles eins ist, ein Kreislauf auf ewig!
Nur wenn die Gegenpole sich vereinen, genau wie Mann und Frau beim Sex, werden Sie die Polarität überwinden, werden zu Einheit, sind dann gottähnlich und können z.B. neues Leben zeugen!
In diesem Moment bemerkte SIE den Schmetterling auf Ihrem Schrank, SIE kniff sich in den Arm um sicher zu gehen nicht schon wieder eingeschlafen zu sein, aber nein SIE war wach!
SIE ging zu ihm, nahm ihn auf die Hand saß sich auf den bequemen Ledersessel…und sprach ihn an.
Der Schmetterling konnte sich nicht satt an Ihrer inneren und äußeren Schönheit sehen…SIE sagte: „Du bist Wunderschön“ und beide unterhielten sich über Ihre Gedanken die sie bisher nur auf einer anderen Ebene…der Traumebene ausgetauscht hatten, jetzt transformierten die Ebenen erneut und schufen eine neue Realität. SIE schlief irgendwann ein, der Schmetterling blickte SIE noch eine Weile an bis auch ihm die Augen zufielen…es wurde Morgen.

ER wachte auf, schlurfte ins Bad blickte in den Spiegel und lächelte über den Kratzer auf seiner linken Backe!

SIE wachte auf, schlurfte ins Bad und suchte den Schmetterling.

30 Minuten später verließen BEIDE gleichzeitig die Wohnungstür, standen sich gegenüber und schauten sich an…
…Und hatten BEIDE in diesem Moment dieselbe Erkenntnis….

SIE sah seine Wunde an der Backe und wusste, ER ist der Schmetterling…

ER sah sie an und wusste Sie ist SIE, die schöne Begegnung der letzten Nacht…
…und BEIDE erhielten im gleichen Moment Antworten auf 2 Fragen die sie sich im Traum zuvor gestellt hatten:
Die Sympathie oder Abneigung die man im täglichen bewusstem Leben scheinbar zufällig begegneten Menschen verspürt, ist abhängig davon ob man sich schon einmal in anderen Ebenen kennen gelernt hat…und wie diese Zusammenkunft ablief…!!!
…Der Traum kann eine dieser Ebenen sein…!!!
Die Sympathie stellt sich ein, weil man unbewusst spürt bereits erlebtes, bekanntes und Erfahrungen aus Parallel-Welten wiederholt zu bekommen, weil man sich dort bereits mit jenen getroffen hat, Gemeinsamkeiten ausgetauscht, Informationen übermittelt, miteinander gesprochen, Erlebnisse geteilt hat und daher die Zusammentreffen dieser anderen Wahrnehmungsebenen unterschwellig unbewusst im täglichen Leben spürt!
Vielleicht hat man aber auch mit anderen schlechte Erfahrungen auf diesen Ebenen gemacht, dann fühlt man sich unwohl, als ob Energie verloren geht, bekommt ein schlechtes Gefühl, und wendet sich ab!
Das war für BEIDE jetzt sonnenklar, so dass BEIDE kaum glauben konnte diese simple Wahrheit nicht schon vorher verstanden zu haben.
Und wie war das mit den zufälligen Begegnungen, die zweite Frage?
BEIDE wussten jetzt, dass es zufällige Begegnungen nicht geben kann, weil Zusammentreffen immer erst dann passieren können wenn die entsprechende Zeitqualität eingetreten ist!
Sie hatten es gerade erlebt: Obwohl ER und SIE beide frei im gleichen Haus wohnten, machen konnten was sie wollten war ihre Begegnung determiniert, lange Zeit vorherbestimmt!
BEIDE wussten fortan um diese universellen Wahrheiten, teilten ein gemeinsames spirituelles Erlebnis, hatten eine neue Etappe, einen neuen Schritt im Wunder Leben eingeleitet. Sie sahen wie die Einheit Ihnen zublinzelte.
Es war der Beginn UND die Fortsetzung einer alten Freundschaft, auf einer höheren Ebene…und BEIDE spürten den Strudel des immer währenden Kreislaufes, der alles zu jeder Zeit umgibt, der den Pfeil der Zeit auf ewig antreibt und wussten …alles ist gut, alles hat einen Sinn, sie erkannten ihre Bestimmung im Leben und blinzelten der Einheit zurück!